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02.01.2013 18:17

Zivilklausel noch lange nicht vom Tisch!

In Bezug auf die Nachrichten in der neuen Presse veröffentlichte ich folgende Pressemitteilung:

Die Arbeitsgruppe Zivilklausel, die bei der letzten Senatssitzung eingerichtet wurde und im Januar auch zum ersten Mal tagen wird ist dafür ausgelegt Handlungsvorschläge zu erarbeiten.
„Von vornherein Ergebnisse auszuschließen (die Neue Presse berichtete) nur, weil mit Professor Epping ein Jurist zu diesem Ergebnis kam, ist falsch und absolut sträflich“, so Stephan Reinisch, Senator an der Leibniz Universität und studentisches Mitglied in der AG. „Man kennt ja den Ausdruck 2 Juristen 3 Meinungen und so ist das besonders in diesem Fall!

Fischer-Lescarno, ebenfalls ein höchst angesehener Jurist, kommt zu exakt gegenteiligen Ergebnissen bei Bezug auf dieselben Rechtsgutachten und Paragraphen.“
Bestätigt wird diese Haltung durch den Fakt, dass an keiner Universität wo eine Zivilklausel eingeführt wurde, sie wieder aus rechtlichen Gründen gekippt wurde. Jüngst hat erst die TU Darmstadt eine Zivilklausel eingeführt.

Die einzige Gefahr einer Zivilklausel ist, dass sie schlussendliche Handlungsfolge zu unklar bleibt. Aber dafür ist die AG da und die wird ein Ergebnis präsentieren, dass der Senat guten Gewissens abstimmen können wird.

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12.12.2012 21:04

7. Sitzung des Senates

+++20 Jahre Gleichstellungsbüro: ein Bericht durch die Leitung +++ AK Zivile Hochschule eingerichtet +++ neuer Vorsitzender des Alumnivereins +++ Hat der ehemalige Messechef und Ehrensenator dieser Uni plagiiert? +++ fast Volluni vs. TU: wo soll es hingehen mit der LUH - Sitzung am 20.02. +++ Treffen Senat und Hochschulrat am 21.02. +++ Wie schlüsseln sich Studiengebühren und Verwaltungsbeiträge auf? +++ AG Titel tagt zum Thema Franziusinstitut +++ Gedenktag am Buß- und Bettag 2013 +++ DFG Gleichstellungsstandards +++ Zielvereinbarung ohne Biss verabschiedet +++ NTH ab 01.01. mit Sitz in Hannover+++ Preis für exzellente Lehre wird bei Neujahrsempfang verliehen +++

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14.11.2012 21:00

6. Senatssitzung

6.Senatssitzung

 

Die Senatssitzung stand gleich in mehrerlei Hinsicht unter großen Erwartungshaltungen. Die Situation mit dem Stellenpool hatte sich zugespitzt, das Amt der Vizepräsidentin für Lehre sollte neu gewählt werden und die Zivilklauseldebatte sollte mit 2 hochklassigen Referenten ihren Aufschlag erfahren. Überraschend spektakulär war auch noch die Debatte über die Änderung der Ordnung des Fachsprachenzentrums. Was langweilig klingt, hätte durch die Hintertür mal wieder die inneruniversitäre Demokratie beschnitten, wenn ich nicht einspruch erhoben hätte.

Mitteilungen

Im Top Mitteilungen gab es eine ganze Reihe Punkte, die das Präsidium vortrug

Die Änderungen beim Personal lagen schriftlich mit den Unterlagen vor.

Die AG Prüfungen geht vorerst mit der Leitung an HVP Scholz bis die neue VPL  aktiv ist. Das ist meines Erachtens sehr zu begrüßen, da es seitens Frau Diewald stark an Initiative mangelte.

Die anstehende Entwicklungsplanung  enthielt neben dem Zeitplan auch eine Überraschung. Das Zitat „Das Präsidium tut immer das was der Senat wünscht“ von Präsident Barke bekam als Antwort meinerseits sofort das Versprechen, dass ich ihn eines Tages drauf festnageln würde. Der Kontext war die Erinnerung des Senats zu diesem Thema eine kleine Klausurtagung durchzuführen um die grundsätzliche Ausrichtung zu skizzieren.

Der Status quo ist dabei wie folgt: Die Fakultäten sind beim entwickeln – Einwürfe des Präsidiums werden gerade eingearbeitet z.B. Stellenpool. Noch in diesem Kalenderjahr kommen die Entwürfe an das Präsidium zurück. Daraufhin kann ab Juni die Erstversion des Uniweiten Plans vorgestellt werden.

Daher macht es Sinn, dass der Alte und neue Senat im Februar anhand der Fakultätsentwicklungspläne, die strategische Vorgehensweise entwickeln. Die große Frage der Volluni könnte damit wieder ganz oben auf der Tagesordnung stehen. Einzelne Schwerpunkte oder große Breite? Das gilt es zu entscheiden. Wofür ich stehe dürfte inzwischen klar sein.

Die  Nacht die Wissen Schafft war ein großer Erfolg. Einziger Fehler war, dass die WiMis nicht namentlich genannt wurden, auch wenn Sie ganze Stationen organisiert hatten. Eine Entschuldigungs-Rundmail an die WiMis soll dabei die Enttäuschten entschädigen.

Die O-Phase und die Art wie einige Fachschaften diese interpretieren fand bei dem Präsidium wenig zuspruch. Neben der Beobachtung nackter SäuferInnen kam schnell der Vergleich zur ErSie Situation in Göttingen. Aber auch wenn betont wurde, dass dort noch eine andere Qualität wäre gab es trotz allem ein großes Ausmaß an Besorgnis.

Die ProfessorInnen waren schnell einhellig der Meinung, dass die FSR s und die Dekane im vornherein des WiSes eine Diskussion führen müssten, wie die ErSiephase abzulaufen habe. Die Gleichstellungsbeauftragte Gotzmann regt an, dass die Studentinnen häufig nicht mal wollen würden und gedrängt werden sich aus zu auszuziehen. Dementsprechend sei es ein Fall von Sexismus und Diskriminierung. Das Präsidium zeigte auf, dass im Falle eines nicht zustandekommen eines Konsenses ein Alkoholverbot auf dem Campus zu Zeiten der O-Phase ausgesprochen werden könnte.

Graduiertenkoleg für NaWis bewilligt, und eines bei MaPhy wieder bewilligt. 5 insgesamt. Vor allem MINT. Bei einem ist Gleichstellung ein sehr großer Punkt gewesen. Appell bitte wirklich Ernst nehmen – einige sind schon geflogen obwohl exzellent in Wissenschaft

NTH Bottomup – 7 bewilligt (2 mal Sprecherfunktion der LUH) –letzte Runde. Alle 25 Millionen der NTH verplant. Für 2014 kaum Mittel

Die Bauvorhaben waren, wie sonst auch häufig Thema. Starke mediale Berichterstattung darf nicht über die hohen klaffenden Lücken hinwegtäuschen. Auch wenn jetzt der Bau von vor 30 Jahren geplanten Gebäuden Bsp. Herrenhausen passiert, haben trotzdem z.B. Radioökologie u.v.m. starke Raumnot. Der weiterhin bestehende Sanierungsstau wird nur wenig abgemildert durch die Fertigstellung des Moritzwinkels für Sport. Auch wenn es ein großer Schritt für den Hochschulsport ist und viele neue Möglichkeiten schafft.

Die Durchführung von Forschungsbauten sind für die Bereiche Meilensteine. Am WZ(?) erfolgte u.a.  die Grundsteinlegung, auch wenn kritisch zu sehen ist, dass das Gebäude um Idee gebaut ist und dadurch keine Mehrfachnutzung möglich wird, selbst wenn irgendwann das Ziel nicht mehr verfolgbar ist.

Das HighTec für die Physik wird auf Parkplatz vor dem ET Hochhaus entstehen. Kleine Probleme in der Durchführung sind aber da, da die Wünsche der Physiker ungefähr 50% höher sind als der Deckel der Finanzierung. Die Uni müsste die Differenz tragen. Das ist ein Problem, vor allem wenn der Etat nicht nennenswert steigen kann.

Dementsprechend wurde auch Garbsen wieder Thema. Mehr als die Hälfte der Institute des Bereichs Maschinenbau muss noch rüber. Auch hier gilt natürlich, dass das Geld wieder knapp wird. Die Frage ob PPP oder Land hatte das Projekt schon 3 Jahre gekostet. PPP wäre nur 0,06% günstiger gewesen, weshalb man sich zum Glück für einen Landesbau entschied. 90 Millionen ist die Gesamtkostenaufstellung. Der  Zeitplan passt (noch). Vor 14 Tagen fand die Konstituierung des Lenkungsausschusses statt. Ein Ingenieurbüro wird jetzt beauftragt, damit dann die Generalausschreibung mit Wettbewerb kommen kann. Die Fertigstellung soll 2017,18 sein und gleich so geplant werden, dass nicht verschiebbare Geräte durch neue ersetzt werden, woraus geringere Folgekosten resultieren sollen. Negativ angemerkt wurde, dass die N-Bank der Verklompizierer aller Vorgänge sei. Die  wollen Originalquittungen im Gegensatz zu allen Instanzen. Und da die Zurechenbarkeit zum Teil schwer zu nehmen sei wäre fast schon Sicher, dass die Uni an einigen Stellen auf den Kosten sitzen bleiben würde

Das Life ist ein Joint-Venture der Medizinischen Hochschule bei dem wir als Nutzer dabei sein werden.

Alles in allem machen diese Vorhaben 200 Millionen in den nächsten 5 Jahren aus.

Lustig ist nur, dass das Land die Überweisung für den Moritzwinkel aus Kameralistischen Gründen nicht jetzt schon vor dem Ende des Jahres bekommt, damit das MWK nicht das Geld für das nächste Jahr gekürzt bekommt. Daraus ergibt sich aber ein großer Nachteil für die Uni: Sie muss sich für die Rücklagen rechtfertigen vor dem MWK und könnte, wenn es schlecht läuft am ende so dar stehen wie es das MWK nicht möchte.

Die AG Titel hat ihre Arbeit fortgesetzt und der Hochschulrat hat den Beschluss des Senats einstimmig unterstützt. Waren wir noch im schlechteren Mittelfeld wo es um die Aufarbeitung der negativen Beeinträchtigungen ging, sind wir insgesamt die erste Uni, die es zu allen Statusgruppen durchgeführt hat und zudem eine der ersten Unis die Übervorteilung untersuchen wird.

Die beschlossene Veranstaltung wird nächstes Jahr evtl. am Buß und Bettag stattfinden.

In den weiteren Recherchen hatte sich zudem ergeben, dass 5 neue Namen der Liste angefügt werden müssten.

Für die Untersuchung der Begünstigungsfälle wird als Auftakt die Namensgebung des Franziusinstitut untersucht. Der Senatskollege und Leiter des selben, Prof. Schlurmann wird dabei sein.

Ordnung des Fachsprachenzentrums

Das Fachsprachenzentrum wollte seine Ordnung geändert bekommen, nachdem dieser Top beim letzten Mal wegen mangelhafter Unterlagen verlegt wurde. Auf den letzten Drücker waren dieses Mal Unterlagen versendet worden, die aufzeigten wo sich die Ordnung geändert hat.

Um die SenatorInnen zur zügigen Zustimmung zu leiten präsentierte der Leiter des FSZ die starke Billanz und Visionen. Die stärkere Bedarfsorientierung durch umfangreiche Analysen und eine deutschlandweite Führung in Sprachprüfungen wurde betont.

Die Änderungen der Ordnung wurden als notwendig und einfache Anpassung an zeitgemäße Ordnungen präsentiert. Bei der Zuständigkeit wird die Leitung stärker differenziert betrachtet. Bereichskoordinatoren werden eingesetzt und die Berichte erfolgen jetzt 2 Jährlich, statt jährlich. Bereichskoordinatoren bedürfen keiner höheren Besoldung, die Ordnungsänderung kostet insgesamt nichts bis auf das Papier. Erst nach Nachhaken wurde auf die Abschaffung des Beirats eingegangen. Der Beirat wird abgeschafft, da Qualitätssichernde Maßnahmen ausreichend vorhanden sind und der §116 NHG weggefallen ist wurde zunächst gesagt. Dementsprechend sind die Beschneidungen der Senatskompetenz auf die Landesgesetzgebung rückführbar. Großes Manko: Durch den Wegfall des Beirats keine Institution, die die Kundenwünsche und Studierende berücksichtigt. Das sah ich arg kritisch. Auch dass der Bericht nur beim Präsidium erfolgen solle ist, zu mindestens meines Erachtens nicht zu rechtfertigen. Dass der Bericht nur noch im Präsidium ist, ist weil Diewald das so wollte. Die WiMis wurden auch kritisch gegenüber dem Wegfall.

Die momentane Praxis 1-mal Jährlich Bedarfsgespräche mit der Fakultät zu führen, bei der letztes Jahr  30% der Studis und  30% der MA auch mitgeantwortet haben machen den Beirat wohl überflüssig. In einigen Wochen steht die nächste Umfrage an. Auch wenn die gute Arbeit nicht in Frage steht ist für mich die Institutionalisierung von Mitspracherecht schon als zentraler Punkt an.

Leichte redaktionelle Änderungen wurden vorgenommen bevor der Senat zudem beschloss, dass das Präsidium unaufgefordert den Bericht weiter erstattet und unter  den Aufgaben ergänzt wird, dass das fsz in regelmäßigen Abständen den Bedarf seiner Nutzer erfragt, womit die Institutionalisierung erreicht wurde. Mit diesen Änderungen konnten wir alle zustimmen.

Vorstellung & Wahl VPL

Die Vorstellung war kurz, da Diskussion von Montag noch den meisten präsent war. Nur diejenigen, die am Montag nicht dabei waren mussten noch einmal nachfassen. Nachdem für alle eindeutig war wofür Frau Bilmann Mahecher steht konnte die Wahl erfolgen und ergab ein Einstimmiges Resultat. Sichtlich erfreut nahm sie die Wahl an. Ab Januar wird sie also in dem Amt als VPL Diewald nachfolgen. Sofort kümmerten wir uns um einen Termin um die Visionen für die Uni gemeinsam auszuarbeiten. (Nachtrag: Sie antwortete sehr schnell und wir konnten uns für den 26.11. gemeinsam mit den studentischen Mitgliedern der Lehrkommission einigen)

Berufungsordnung

In den Reihen der Professorinnen und Professoren gab es eine starke Befürwortung der sehr ausschweifenden Fassung, da die meisten ProfessorInnen nicht ständig Berufungsverfahren leiten und dementsprechend mit dieser Handreichung größere Sicherheit gewinnen.

Redaktionell gab es vielerlei Anregungen, in den meisten zentralen Punkten gab es jedoch Einigkeit. Diskussionspotential gibt es aber bei den Befangenheitsregelungen und der Stimmenberechtigung, wo externe sehr viel Einfluss haben.

Abgestimmt wurde das Thema nicht, da eine sehr kleine Gruppe sich noch einmal um die endgültige Fassung kümmern möchte.

Es kam zudem zur Sprache, dass die Uni sich nicht vor den Karren des MWK spannen lassen sollte, was die Schärfe der Regelungen angeht. Wir sollten nicht schärfer sein als es sein muss nach Gesetz um dem MWK zu gefallen.

Was vielen nicht präsent ist ist, dass das Selbstberufungsrecht der Universität etwas Besonderes ist. Wir wollen es behalten, und uns nicht das Heft aus der Hand nehmen lassen. Das gebietet einfach die Auffassung Verantwortung zu übernehmen.

Während die Berufungsordnung diskutiert wurde, die die Belange der Studierenden nur teilweise betrifft kamen die Gäste für die Zivilklauseldebatte. Sie mussten sich jedoch noch eine halbe Stunde gedulden, bevor die Debatte beginnen konnte.

Zivilklausel

 

Reiner Braun von IALANA und Volker Epping (Professor LUH) sind als Referenten für den Senatssitzungstop geladen gewesen. Nach eröffnenden und einleitenden Worten von mir begann Reiner Braun in einer sehr vermittelnden Vortragsweise, in der er den Umfang der Zivilklausel in Deutschland aufzeigte und gleich der Kritik vorgriff mit der Verquickung der Bundeswehr, der Forschungsfreiheit und der Dual Use Problematik.

Professor Epping als Jurist wartete mit einer rein rechtlichen Betrachtung auf.  Er machte dabei sich an meinen Definitionen fest. Geschickt stellte er die Vorhaben ganz weit in die Linke Ecke.

Als Vorbereitung für den Tagesordnungspunkt war den SenatorInnen, Dekanen und dem Präsidium der Unterlagenkatalog zugegangen, den ich ausgearbeitet hatte. In dieser Betrachtung sind sämtliche Deutsche Zivilklauseln gezeigt und welche WissenschaftlerInnen sich wie dazu positioniert haben, sowie eine internationale Betrachtung.

Fest steht, eine Zivilklausel setzt einen Prozess über Verantwortung und Grenzen der Forschung in Gang. Da speziell zu diesem TOP demnächst hier ein Gastbeitrag erscheinen wird fasse ich mich an dieser Stelle kurz. In jedem Fall übertraf die Sitzung meine Erwartungen. Nur eine unsachliche Äußerung eines Professoren sorgte kurz für Verwirrung, da schon ein Vorgehen einhellig skizziert wurde.

Nach dieser sehr hochkarätigen Debatte fassten wir als Agreement folgende Punkte:

  • auf die Verankerung des Ziels von Frieden in der Grundordnung und im Leitbild,
  • positive Förderung von rein ziviler Forschung
  • eine Klarstellung welche Forschung überhaupt erlaubt ist inklusive einer Handreichung an alle WiMis
  • Die Möglichkeit ohne Einbußen die Stelle zu wechseln, wenn es aus ethischen Gründen Moralprobleme gibt
  • Stärkung der Ethikkommission plus Erweiterung auf WiMis und Studis
  • Ombudsmann/frau
  • Eine Veranstaltungsreihe mit der Thematik um Hochschulöffentliches Interesse zu wecken

Zu prüfen und diskutieren bleibt noch ob und in welchem Maße Forschung geheim sein darf und soll und wie stark man nicht zivile Forschung weiterhin effektiv eindämmen kann. Für das weitere Vorgehen werden wir zunächst in der Vorbesprechung für die Dezembersitzung den Stand diskutieren um es in der Senatssitzung zu beschließen. Für die weiteren Punkte werden wir dann ein Vorgehen diskutieren und dafür eventuell weitere ReferentInnen einladen.

 

Berufungen

Wie immer stimmten wir bei allen Berufungen gemäß den studentischen Voten. Dementsprechend erfolgten gleich mehrere sehr aussichtsreiche Berufungen.

Stellenpool

Der Stellenpool ist eine Nebelkerze des Präsidiums. Offiziell sollen 36 Professuren in einen Stellenpool gehen aus dem das Präsidium besonders innovative Ideen mit Professuren belohnen kann und keinen umständlichen Prozess benötigt. Inoffiziell jedoch ist klar worauf alles hinauslaufen soll. Das Scheitern in der Excellenzinitiative, deren Auslauffinanzierung 2017 vorbei ist, soll abgefangen werden und somit wieder einmal eine Umverteilung von nicht-technischen zu MINT Bereichen passieren. Somit wird vorerst JEDE auslaufende Professur reingelegt.

Grundsätzlich ist ein Stellenpool nicht falsch, aber er müsste on Top sein und dürfte nicht schon in der Planung vorvergeben sein. Der Senats hatte schon in der Vorbereitung eine Anfrage vorbereitet in der folgende Fragen vom Präsidium beantwortet werden mussten.

  • Warum? Profilbildung, Quest, angemessene Bezahlung
  • Wie nutzen? Entwicklungsplanung, W2, W3 Stellen, Umfang unbekannt
  • Wie Bestückt? Bis 2018 alle freien Stellen

Die Aufregung sollte runtergekocht werden indem das Präsidium betonte, dass nichts gestoppt werden soll, was reakkreditierungsrelevant für Studiengänge ist.

Nach einer mehr als 6 stündigen Sitzung fanden sich keine Äußerungen unter Verschiedenes.

Stephan Reinisch - studentischer Senator

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12.11.2012 21:00

Kurzvorstellung der neuen Vizepräsidentin für Lehre

 

Nachdem Frau Diewald für eine weitere Amtszeit nicht zur Verfügung steht präsentierte sich bei der Vorbesprechung zu der Senatssitung im November Frau Billmann-Mahlecher, die um 18:00 ihre Ideen für die Uni präsentierte.

Zunächst ging Sie auf das Verfahren ein. Als sie von Professor Barke angesprochen wurde ob sie es sich vorstellen könne Vizepräsidentin für Lehre zu werden. In Anbetracht der engen personellen Decke am Institut sagte sie ab und ließ die Eindrücke wirken. Als sich aber niemand fand und Frau Billmann-Mahlecher noch einmal die Gelegenheit hatte nachzudenken wie man für das Institut keine Nachteile entstehen lassen könnte sagte sie schließlich zu, nicht zuletzt, da sie 6 verschiedene Studiengänge durch die Lehre ihres Instituts kennt.

Allgemein zu ihrer Person lässt sich sagen, dass sie Entwicklungspsychologie in Erlangen studierte, verschiedene Auslandsaufenthalte hatte und seit 1995 in Hannover in den Gremien arbeitet. Sie ist  ExDekanin, ExSenatorin  und  ehemaliges Fakultätsratsmitglied.

Schon von Beginn an stellte sie fest, dass Handlungsbedarf besteht und dass es nicht einfach wird sich im Präsidium durchzusetzen. Die Hierarchie im Präsidium ist ihr bekannt, daher hat sie kaum Illusionen, aber wird schon bemüht sein zu kämpfen damit sie auch hinter allen Positionen stehen kann, die am Ende das Präsidium verlassen.

Schon von alleine äußerte sie Skepsis gegenüber des Preises für exzellente Lehre  und nannte wie einen Kindergarten. Sie meinte sie wolle eher  durch Mittelzuweisungen im Lehrbereich schauen, aber sehr sensibel wie Anreize gesetzt sein sollen. Im Qualitätsmanagement sollte viel stärker differenziert werden nach groß klein und Charackter der Veranstaltungen bevor man Äpfel mit Birnen vergleicht.

Anschließend stellte sie sich unseren Fragen.

Ich fragte dabei unter anderem „Wie wichtig ist Ihnen eine große Fächervielfalt an der Universität Hannover?“

Prinzipiell sehr wichtig – aber hochspezialisierte Master zu häufig. Da gibt es ein zu viel des Guten.

„Wie glauben Sie wird man diese aufrecht erhalten können nach dem Knick 2016 wenn die Doppeljahrgänge beginnen rauszufallen?“

Schwierig. Politische Aufgabe mehr AbiturientInnen zu generieren gesellschaftlich

„Könnte man nicht ergänzend ein Konzept für lebenslanges Lernen fördern?“

Hauptlehre in den Blick rücken aber Weiterbildungsstudiengänge könnten. Gesamtkomplex wichtig. Darf nicht nur VHS überlassen werden

„Wie wichtig ist die Lehre für das Gesamtbild der Universität?

Gleichwertigkeit als Ziel, aber Renomee durch Forschung. Die Bedeutung der Lehre muss in den Vordergrund. Ausbau der Bedeutung und des Gewichts der Lehre

Standpunkt zu Rankings: Stark skeptisch. Ähnlich wie Leipzig Hamburg und Köln. Diskussion führen. Methodische Mängel.

Wie stehen Sie zu NCs? Sehr politische Entscheidung – Dabei ist das Kurssystem ein Problem. Aber die Studiengänge müssen Studierbar bleiben. Sonst kommt rausprüfen. Keine einf

Aus den Reihen der anderen SenatorInnen gab es folgende Fragen:

Wie stehen Sie zur (System)akkreditierung: Gleich teuer, gleicher Aufwand nur an anderer Stelle – Aufwand für betroffene ärgerlich, sollte effizienter laufen. Endgültige Entscheidung steht bevor wenn Job angetreten wurde. Tatsächliche Frage aber eine politische: Wie nötig sind die Akkreditierungen

Arbeitsschwerpunkte: ZfL in erster Phase. Aufgabenverteilung und Perspektive. Vermittlung und Aufstellung neuer Leitung. Will sich die Aufgaben erst mal anschauen. ZfL. Mit den Menschen die dort arbeiten sprechen. Ab der Wahl.

Wo sind Baustellen? Wo Sand im Getriebe ist. Doppelter Abijahrgang… Raumausnutzung mit Verwaltung und Fakultäten, ZfSk Stärkung

Bilanz zu Bologna: Mehr Flexibilität. Muster POs variantenreicher, eventuelle Anpassung der Dauer

Methodik der Lehrevaluationen stark verändern: Diejenigen die am Ende des Semesters nicht anwesend sind fallen raus. Daher wissenschaftliche Rechtfertigung fragwürdig

Vorhaben der Dauer: Erstmal die 2 Jahre, dann ehrliche Diskussion über die Leistungen

Einführung eines Probedeutikums? Hohes Problembewusstsein – Niveausenken muss aber ausgeschlossen, aber Vorjahr wird schwer realisierbar.

 

Sie wollte am Schluss aus den Reihen der SenatorInnen wissen, welche Anforderungen wir an Sie hätten. Neben Transparenz, selbstbewusstem Auftreten gegenüber Ministerium und Präsidium, führte ich vor allem regelmäßiges Tagen der AG Prüfungen, Präsenz bei Studentischen Gremien und eine enge Kommunikation an.

Alles in allem machte Sie einen sehr guten eindruck auf mich und ich werde ihr meine Stimme geben.

 

Stephan Reinisch - studentischer Senator

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02.11.2012 21:00

Gleichstellungskommission

Die Leibniz Universität Hannover nimmt an den Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) teil, welche die Universitäten aufgrund vorherrschender Maßnahmen für die Gleichstellung von Frau und Mann bestimmten Stadien zuordnet.

Derzeit befindet sich die Leibniz Uni in Stadium 3, in dem bereits ein überzeugendes Gesamtkonzept vorliegt und umgesetzt wird. Die DFG sieht an unserer Uni eine Institutionalisierung von Gleichstellung durch Einbindung von Gleichstellungsfragen in alle Entscheidungen der Hochschulentwicklung, jedoch wird die fehlende Nachhaltigkeit dieser Maßnahmen bemängelt.

Ende Januar muss nun der Abschlussbericht seitens der Uni eingereicht werden, deutlich ausgeschriebenes Ziel ist es, Stadium 4, welches als bestes gilt, zu erreichen. Dies bedeutet, dass ein Gesamtkonzept konsequent weitergeführt wird und neue Innovationen erkennbar sind. So beschäftigte sich die Gleichstellungskommission in der Sitzung mit der Evaluation der im letzten Bericht vorgestellten Maßnahmen, sowie dem Finden neuer Schritte, die die Gleichstellung von Frauen fördern, zu finden.

Als Ziel für die Zukunft ist die absolute Gleichstellung der Geschlechter ausgegeben und darüber hinaus ein gutes Diversity Management, sodass auch Menschen mit Migrationshintergrund, Behinderungen und sozial benachteiligten Milieus gleiche Chancen und Bedingungen haben. Dazu gehört auch ein guter Familienservice.

Des Weiteren wurde darüber berichtet, dass die Leibniz Uni an dem Projekt „Best Practice Club Familie in der Hochschule“ teilgenommen hat, welches darauf abzielt, die Arbeit der Hochschulen zum Thema Familienfreundlichkeit zu unterstützen. Das Projekt wurde mit einem Film abgeschlossen, in dem vier der zwölf teilnehmenden Hochschulen einen Aspekt, der zur Familienfreundlichkeit beiträgt, präsentieren.

Die anderen drei Hochschulen präsentieren in dem Kurzfilm Konzepte wie die Möglichkeit eines Teilzeitstudiums zur besseren Vereinbarung von Studium und Familie oder Ehrenamt, oder Möglichkeiten, das Studium an individuelle Lebensumstände anzupassen, beispielsweise durch ein Online-Studium von zu Hause, oder ein breites Angebot der Kinderbetreuung oder eine Beratungsstelle zum Thema Pflege.

Die Leibniz Uni Hannover hingegen rühmt sich mit der Möglichkeit, einen Prüfungstermin zu verschieben, wenn das Kind krank wird oder die Betreuung kurzfristig ausfällt.
In der anschließenden Diskussion klang es fast wie eine Entschuldigung, dass wir fast 20.000 Studierende mehr an unserer Uni haben und es daher schwierig sei, ein ähnliches Angebot zu schaffen.

Außerdem ist zu vermerken, dass am 01.10.2012 mit Frau Dr. Armgard von Reden die Gastprofessur für Gender und Diversity an der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik startete.

Am 29.11.2012 um 16.00 Uhr im 14. Stock des Conti-Hochhauses wird die Staffelübergabe der Professur erfolgen, welches gleichzeitig die letzte Veranstaltung zum zwanzigjährigen Jubiläum des Gleichstellungsbüros sein wird.

 

Nele Kristina Groth - studentisches Mitglied der Gleichstellungskommission

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11.07.2012 19:14

4.Senatssitzng

4. Senatssitzung

 

Im vornherein der Senatssitzung wurde nach dreimaligem Aufschieben nun das offizielle Senatsfoto geschossen. Trotzdem begann die Sitzung ohne größere Verzögerungen und die

 

1) Lehrerbildung (ZfL) stellt sich vor. Grundsätzlich sagten die Anwesenden, dass das ZfL bisher eine Servicestelle und organisatorischer Rahmen ist. Wenn man die Stellung verbessern will und Rückstände aufholen möchte muss der schon vorhandene aber wenig wissenschaftliche Stand  des Zentrums ausgebaut werden.

Dabei stößt das ZfL aber immer wieder auf weitreichende Probleme. Die Kooperation zwischen ZfL und den Fakultäten ist bisher das Problem, denn den meisten Fakultäten sind die Lehrer egal.

Um dies zu beheben müsste eine stärkere Ausstattung her und mehr Gewicht der Lenkungsgruppe beigemessen werden. Ob dies allerdings durch z.B. die Einrichtung einer neuen Fakultät geschehen könnte bleibt mehr als fraglich.

 

Die Besonderheit am Standort Hannover ist, dass Studium und Lehrerfortbildung hier abgedeckt werden.

Dadurch generiert man einen Theorie Praxis Austausch mit Studierenden und Fortzubildenden. Auch für die Zukunft, in der kleinere Jahrgänge die Studierendenzahl senken werden erhofft man darüber seine Angebote aufrechterhalten zu können.

 

Die Aufgaben des ZfL wären gerne breiter gestreut, jedoch kostet die Reakkreditierung der Studiengänge viel Zeit und Aufwand. Zudem können ohne Nennenswerte Ausstattung immer nur kleine Schritte vollzogen werden.

 

Die Frage „Was bedeutet es an einer wissenschaftlichen Universität ein Lehramtsstudium zu beginnen?“ bewegte vor allem die ProfessorInnen stark, da die Studierenden, vor allem im Bachelor, immer mehr nur auf Effizienz achten und sich laut derer Erfahrungen die Aussage häufen, wofür man das denn bräuchte. Betont wurde daher von den Lehrenden wie wichtig es ihres Erachtens ist, dass Studiengänge dem wissenschaftlichen Anspruch gerecht werden und weit über ihr späteres Tätigkeitsbild hinaus gebildet werden.

Ich meine, dass diese Ansicht durchaus richtig ist, dass aber die ProfessorInnen vergessen, dass Prüfungsordnungen nicht angeglichen sind und dadurch z.T. stärkere Anforderungen bei gleichem Lerninhalt gefordert werden, was wiederum paradox ist. Dieses Problem betrifft aber auch andere Fakultätsübergreifende Studiengänge wie Wirtschaftsingenieure o.ä.

 

Das Problem, dass die 3 verschiedenen Lehramtsgruppen sehr Heterogen agieren und kaum Anknüpfungspunkte haben bzw. nutzen soll durch Absolventenfeiern und gemeinsame Veranstaltungen behoben werden.

 

Die Wiederbesetzung der Fachdidaktiken, ein Thema, dass den Senat schon mehrfach beschäftiigte, da nur sehr wenige geeignete KandidatInnen existieren konnte auch in dieser Sitzung nicht gelöst werden. Fest steht: Gute Didaktiker zu finden und an unsere Uni zu binden ist ein zentraler Schlüssel für die Zukunft der LehrerInnenbildung in Hannover.

 

Projekte wie das überall angeglichene Durchführen der Fachpraktika wird jetzt angegangen. Bisher macht jede Fachdidaktik das für sich. Jetzt soll Kooperation stattfinden. Die AG Fachpraktika wird hierzu zeitnah Ergebnisse vorstellen.

 

Dass eher Oldenburg und Hildesheim für LehrerInnenbildung wahrgenommen werden ist problematisch, aber auf Sicht nur schwer zu ändern.  Dass die Leitung vakant ist bessert die Lage dabei nicht!

 

Aus dem Senat kamen daher die Anregungen dass Lehrerfortbildungen verpflichtend werden sollen. Dazu müssten Kultusminister  beeinflusst werden. Auch könnte manauf diesem Weg die Schulbuchverlage einschränken, die bisher Kommerziell und von ihnen geprägt die Bildung beeinflussen.

 

Die TUM ist die einzige technische Universität, die ein starkes Augenmerk auf dieLehrerInnenbildung gelegt hat. Sie könnte als Vorbild dienen, hat aber in der Ausführung viel Geld gekostet.

 

Zu definierende Ziele müssen aber auf jeden Fall sein Ressourcen & Kompetenzen ausbauen, negativ war, dass Grundschullehramt nach Hildesheim gegeben wurde, weil das der Lehrerbildung mehr Gewicht gegeben hat. Weitere Ansprüche werden sein, da Hochschulwechsel momentan fast unmöglich sind, ein System mit den niedersächsischen Hochschulen zu finden, das Besserung verspricht.


Kritisch war, dass das ZfL nicht aufzeigen konnte, wo sie in 5 Jahren stehen wollen und was sie konret bekommen möchten. Daher bekamen sie einen Arbeitsauftrag: ZFL malt ein Bild wie es in Zukunft aussehen soll und am Senat zur Abstimmung stellen.

 

2.)Im Punkt Mitteilungen gab es viele Interessante Bemerkungen. Es soll ein Neuentwicklungsplan  erstellt werden. Fraglich ist, ob es die  Barkerestruktureform 2.0 wird, oder die Fakultäten das Konzept mit prägen können.

 

Das Scheitern der Exzellenzinitiative, zu dem eine Themenarbeit im Oktober stattfindet war das nächste Thema. PhD Cube & Quest wurden mit den Worten  "Es tut weh!" bedauert. In der Betrachtung der Konkurrenz war bemerkenswert, dass das Kit auch raus ist. Göttingens aus wurde  wohlwollend zur Kenntnis genommen. Von 6 Herausgefallenen Standorten sind 5 der Tu 9 angehörig. Für Niedersachsen sah es rabenschwarz aus. Quest erhält nun 2013 70% und 2014 40% Anschlussfinanzierung. Evtl wird das Land die wegfallenden Mittel zumindest zum Teil kompensieren. 4 der 8 Professuren wurden schon jetzt in die Grundfinanzierung übernommen. Die Perspektive wird dann im Oktober beleuchtet.

 

Herr Elspaß stellte eine Grafik des LUH Lehr und Forschungserfolg vor. Diese war rein an Drittmitteln ausgemacht und Stellen in der Lehre. Schade. Eine wahrhafte Auswertung sieht anders aus. Lustig am Rande war: Für Maschinenbau musste die Skala geändert werden, da sie sonst nicht in die Grafik gepasst hätten.Im Rahmen der Entwicklungsplanung soll noch einmal diskutiert werden.

 

Anschließend wurde der Jahresbericht (gleichzeitig Rechenschaftsbericht) vorgestellt. Diesen werde ich noch genauer lesen müssen, bevor wir dazu Stellung nehmen können.

 

Freude löste bei einigen die Annulierung des 4-Jahre- Dekanszeitbeschluss vom MWK aus. Künftig wird die alte Regelung beibehalten, bis das Rechtsdezernat einen neuen Formulierungsvorschlag vorstellt.

 

Im Folgenden machte Präsident Barke Werbung für Karriere Köpfe Konzerne. Nebenbei merkte er an, dass die Stadtgesellschaft die Reihe gut annimmt, die Studierendenschaft jedoch weniger. Erwähnenswert ist, dass erstmalig eine Frau auftritt, weil es in Niedersachsen keine Frauen gibt die große Unternehmen leiten. Wein & Häppchen schließen die Veranstaltungen jeweils ab.

 

Das Programm Promotion+ geht weiter dank EU Förderung.

 

Die dfg hat einen neuen präsident. Professor Strohschneider aus München, ein Geisteswissenschaftler holte in einem Dreikampf den Außenseitersieg.

 

3. Schließung Geotechnik und Infrastruktur

 

Durch Wegfall der Stipendien kann der Studiengang nicht am Leben gehalten werden. Die Kurse werden in der Grundständigen Lehre von Bauingenieru und Geodäsie weiter angeboten.

Besonders schade an dem Wegfall des Studiengangs ist, dass dieser aktive Entwicklungshilfe leistete, indem die Studierenden größtenteils über Vollfinanzierungen aus den Entwicklungshilfeländern kamen und dorthin mit dem Know-How zurück gingen und ihren Ländern helfen konnten.

Eine Kompensation soll zum Teil durch Water Enviromental Engineering gegeben werden. Auch hier kommen Studierende aus Entwicklungsländern hinzu. Die Entscheidung liegt neben finanziellen Gründen aber auch an den Schwerpunkten, die es hier nicht mehr in der Form gibt, sondern in Braunschweig stattfindet.

 

5. Die Zielvereinbarung des Präsidiums mit dem MWK wurde vom Senat zur Kenntnis genommen. Laut  Präsident sollten wir die Wirkun nicht überschätzen, da sie nur ein Jahr reicht, im Gegensatz zu den Entwicklungsplänen, die für 2014 ff wieder aufgesetzt werden. Neben der Tatsache, dass viel Verwaltet wird und wenig visionäres enthalten ist kann man grundsätzlich mit der Planung leben. Von baulicher Entwicklung bis Frauenförderung und Innovationspool gab es viele Punkte, die kurz angerissen wurden. Hervorheben möchte ich noch einmal das gute Ziel einen Open Acces Publikationstopf in den Haushalt zu übernehmen. Negativ finde ich dass 50-70 000 € für Open Acces Publikationen zu wenig ist unter dem Anbetracht, dass jede Publikation ca. 2500€ kostet.

 

Die Analyse des  alten Vertrags läuft. Die abschließende Evaluation 2013. Bei Nichterreichung kann es zu bisher nicht definierten Sanktionen kommen. Quest wird  gesondert in einer weiteren Zielvereinbarung betrachtet. Auch Studiengänge haben ab jetzt neue eigene Zielvereinbarungen. Die Studienangebotszielvereinbarung. Nachdem das klar war gab es die Zustimmung.

 

Das wohl emotionalste Thema an diesem Tag war der TOP Zivile Hochschule, der aufgrund unserer Initiative auf die Tagesordnung gekommen ist. Auf der einen Seite gab es Unterstützung, auf der anderen Seite Skepsis bis Ablehnung. Die behandelten Anträge lauteten, nachdem wir in der Vorbesprechung einen Kompromiss gesucht hatten mit den anderen Senatoren wie folgt:

 

1)Der Senat bittet das Präsidium im Rahmen des Informationsrechtes, gemeinsam mit den Fakultäten und Instituten bis zum 01.10.2012 zu folgenden Punkten schriftlich Stellung zu nehmen:

 

  1. Wie viel Geld nimmt die Leibniz Universität Hannover, aufgeschlüsselt für die Jahre 2006-2011, durch direkte Forschung (oder Kooperation in Arbeitskreisen/ Forschungsgruppen) für die Bundeswehr, ausländische Armeen oder Projekte, an denen Rüstungsfirmen beteiligt sind, ein? Um wie viele Projekte handelt es sich dabei jeweils?
  2. Welchen Stellenwert hat direkte Rüstungsforschung an der LUH?
  3. Wie viele Projekte laufen unter Geheimhaltung und wie hoch ist daran der Anteil an Militärforschung?
  4. Welche Definition und Abgrenzung trifft die Verwaltung/das Präsidium für „Dual Use“ und wie hoch sind darauf bezogen die Einnahmen für die Leibniz Universität Hannover?

 

2)Der Senat befasst sich im öffentlichen Teil der Senatssitzung im November 2012 im Rahmen einer Themenarbeit mit dem Thema Zivile Hochschule. Dafür werden geeignete ReferentInnen eingeladen. Sie sollen in die Thematik Zivilklausel erläutern und aus ihren Erfahrungen mit der Zivilklausel, ihrer konkreten Umsetzung an anderen Hochschulen und Problemen die sich daraus ergaben berichten. Zudem sollen sie die üblichen Definitionen für „dual use“ benennen und die daraus entstehenden Problematiken erläutern. In Folge der Themenarbeit soll eine Arbeitsgruppe die Ergebnisse auswerten und eine Beschlussvorlage zum weiteren Vorgehen in derThematik Zivile Hochschule für die Januarsitzung des Senats [hst1] vorlegen.

 

Die Anträge wurden sehr kontrovers und lange diskutiert. Gerade zu den Anfragen war man sich unsicher inwiefern daraus valide Daten seitens des Präsidiums herausgegeben werden können. Eine ähnliche Anfrage hat MdL Victor Perli gestellt und eine aus seiner Sicht unbefriedigende Antwort bekommen. Wir werden, je nachdem wie aufschlussreich diese Daten sind, daran weitere Folgen ableiten können. Trotz allem kamen wir zu dem Schluss, dass selbst wenn die Daten nicht aufschlussreich seien wir eine bessere Basis für Gesprächsgrundlagen hätten.

 

Gegen das  generelle Anliegen  eine hochschulöffentliche Debatte zu führen hatte niemand was. Daher wurde auch der letzte Beschluss, mit Ausnahme des letzten Satzes gefasst. Der letzte Satz wurde deshalb kritisch gesehen, weil wir damit dem Ergebnis der Themenarbeit vorgreifen würden.

 

Die meisten waren sehr diplomatisch beim einvernehmlichen herunterkürzen des Antrags. Ein Professor jedoch war relativ außer sich und betonte, dass diejenigen die eine Zivilklausel forderten auch nicht besser seien als das Militär selber. Er erzählte von dem Vorsitzenden der Reservistengruppe der Leibniz Universität, der körperliche und psychische Gewalt erfahren hatte weil er öffentlich erkennbar als Reservist war. Ich distanzierte mich daraufhin von jeglicher Gewalt und erklärte, dass meiner Auffassung nach Gewalt nie eine Lösung sei.

 

Der Hinweis, dass sich auch Ingenieurskammern mit Arbeitsgruppen um solch ethische Fragen kümmern und wir darauf zurückgreifen könnten nahm ich gerne mit. Nach dem Beschluss liegt es nun an mir eineN geeigneteN ReferentIn zu finden und insgesamt an uns Studierenden die Debatte mit Leben zu füllen.

 

Aus meiner Sicht sind jetzt folgende Schritte wichtig: 1. Gute Debatte im Senat. 2. Einrichten einer Arbeitsgruppe 3. Erarbeiten eines Zielvorgehens 4. Vorlage im Senat 5. Implementierung.

Zwischen den TOPs fand wieder einmal eine Debatte über die Berufungsgewohnheiten der Architekten statt. Im Umlaufverfahren soll eine Berufung beschlossen werden. Wieder einmal werden die betroffenen Personen wahrscheinlich keine Dr. Titel haben. Die Dekanin hatte sichtlich Mühe gegenüber den anderen Dekanen Akzeptanz für ihr Vorgehen zu bekommen. Sie sagte aber einen zentralen Satz, der es wahrscheinlich auch ganz gut trifft: Die anderen Fakultäten müssten lernen mit anderen Gepflogenheiten umzugehen, da die Architektur, wie auch die Kunst von Geschaffenem lebt und nicht von Texten. Ein guter Platz in Wettbewerben kann also durchaus äquivalent zu einer Dissertation sein.

7. Die Besetzung des Wahlausschusses, die unter TOP 7 aufgeführt war reichen wir nach.

Die Studienkommission der nth wird mit Sandra Flügge und Philip Le Butt besetzt.

8. Die Senatssitzungstermine in Sommer 2013 und Wintersemester 13/14 wurden durchgewunken.

Erneute Debatten löste erst wieder der Punkt „Änderung der Geschäftsordnung“ aus.  Leider musste ich fahren um mein Flugzeug zu erwischen.

Die neu festzulegende exaktere Protokollierung (Stimmenverhältnis und Beschlussfassungen textlich dem Protokoll zu entnehmen) wurde angenommen. Der 2. Punkt mit der Möglichkeit zur namentlichen Abstimmung jedoch führte in eine Sackgasse, sodass Fritz den Antrag zurückzog.

Diese Senatssitzung war also kein Sieg auf ganzer Linie, lag aber doch über meinen Erwartungen. Nun werden die nächsten Sitzungen interessant ob sich eine Möglichkeit ergibt zu handeln.


 [hst1]Das ist sehr sportlich. Könnte auch lauten „spätestens bis zur Januarsitzung“

 

Stephan Reinisch - studentischer Senator

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16.06.2012 13:39

3. Senatssitzung

3. ordentliche Senatssitzung

Die 3. Ordentliche Senatssitzung war gleich in mehreren Hinsichten eine gute, denkwürdige und erfolgreiche. Die Tagesordnung war wie folgt:

 

0. Vor Eintritt in die Tagesordnung

Feststellung der Beschlussfähigkeit

Genehmigung des Protokolls der Sitzung am 16.05.2012

Genehmigung der Tagesordnung

1. Themenarbeit

1.1 Wissenschaftliches und anderes Fehlverhalten

1.2 Themenvorschläge für die Sitzung des Senats am 11.07.2012

2. Mitteilungen

2.1 Personalmitteilungen

2.2 Mitteilungen

3. Studien- und Prüfungsangelegenheiten

3.1 Änderung des Masterstudienganges Mechatronik

3.2 Lehre als Service für andere Fakultäten

4. Personalangelegenheiten

5. Planungsangelegenheiten

5.1 Ungerechtfertigte Entziehung von Titeln und Ehrungen während der NS-Zeit

6. Haushalt und finanzielle Angelegenheiten

7. Kommissionen und Ausschüsse

7.1 Entsendung studentischer Mitglieder in den NTH-Senat

8. Hochschulgesetz, Grundordnung, Geschäftsordnung, Verträge u. ä.

9. Verschiedenes

 

5.1

Begonnen wurde die Sitzung nach den Formalia mit dem Thema, das den Senat schon letztes Mal bewegte. Die Aufklärung von den Aktivitäten der TH Hannover während der NS Zeit im Falle der ungerechtfertigten Benachteiligungen und Titelentzügen. Dieses Mal wurde der Zwischenbericht öffentlich gehalten und durch einen Beschluss manifestiert. Der Senat verurteilt einstimmig die systematische Benachteiligung und rehabilitiert namentlich, gemeinsam mit dem Präsidium und dem Hochschulrat die Studierenden, Dozenten und Professoren die Repressionen, Exmatrikulationen und Beurlaubungen, Entziehungen von Titeln und weiteren schlimmen Auswirkungen der faschistischen Herrschaft ausgesetzt waren. Da aber niemand die Schmach und Schande, die denen zu Teil wurde die an der TH Hannover Unterdrückung erfuhren, wieder ungeschehen machen kann soll im Gedenken an die Opfer eine Tafel fortan zu ihrem Gedenken anregen. Enthüllt werden soll diese Tafel am 100sten Jahrestag der Dissertation von Walter Dux, der sich im Bereich Chemie verdient gemacht hat und wichtige Grundlagen für die Anwendung von Kettenreaktionen legte. Auch die Presse war dabei, als in den bewegenden Minuten der historische Beschluss fiel und somit die Aufarbeitung der NS Vergangenheit auch für die Öffentlichkeit wahrnehmbar wurde. Viel erschreckender jedoch, als dass es Fälle gab, die unter den Faschisten Repressionen erfuhren ist der Umstand unter dem diese ergingen. In Hannover wurden rund 5% der ProfessorInnen Opfer dieser Benachteiligungen. Im Vergleich zu Braunschweig (knapp 30%) scheint das wenig, ist allerdings nicht dadurch bedingt, dass die TH sich schützend vor ihre Wissenschaftler stellte, sondern, dass sie schon vor der NS Zeit extrem nationalistisch war und ihre Berufungen und Anstellungen nach Herkunft sortierte.

Die Abwesenheit des AStAs trotz Einladung wurde von vielen Personen sehr kritisch gesehen. Wir wurden mehrmals darauf hingewiesen dass wir das Thema auch stärker in die Köpfe der Studierenden bekommen sollten, da so ein wichtiges Thema nur bewältigt werden kann wenn Statusgruppenübergreifend alle an einem Strang ziehen

 

1.1 

Wissenschaftliches Fehlverhalten war die Themenarbeit der Junisitzung. Wer da nur an zu Guttenberg denkt greift zu kurz. Wissenschaftliches Fehlverhalten nicht nur Plagiat. Probleme gibt es in vielerlei Hinsicht. Ehrenautorenschaften sind eines davon, oder die Salamitaktik, dass man versucht seine Forschungsergebnisse auf möglichst viele Paper zu strecken um mehr Veröffentlichungen zu haben. Aber auch der Umgang mit Abhängigkeiten ist relevant. Welche Vorleistungen müssen zum Beispiel gebracht werden um forschen zu dürfen und einen Platz für eine Dissertation zu bekommen. (Master als Voraussetzung ist richtig. Rasenmähen beim Professor nicht ;)) Doch auch Ethik ist eine Frage des wissenschaftlichen Betragens. Forschung an Mensch und Tier ist zwar an unserer Universität nicht so ausgeprägt, kommt aber doch vor. Deshalb ist es gerade zentral sich hier an die Normen und Werte zu halten und nicht nur zu schauen darf ich es vielleicht noch vom Gesetz her, ist es aber moralisch?

Für alle diese Fragen hat die Universität Hannover eine Kommission zur Sicherung, die noch vor Guttenberg, Koch Mehrin und Co eingerichtet wurde. Omnbudspersonen sind hierbei diejenigen die angesprochen werden können.

Aber auch wir Studierenden sind direkt betroffen. Integration guter wissenschaftlicher Praxis - sollte laut dfg im ersten Drittel des Studiums passieren. Als ich die Frage stellte warum das bei vielen nicht der Fall wäre, Widersprach Frau Professor Diewald. Sie führte ihre philosophische Fakultät als Beispiel an und übertrug das auf die gesamte Universität. Ich ließ als flapsigen Zwischenruf fallen „Ich dann bin ich an den falschen 3 Fakultäten oder wie?“ Sie war sichtlich überrascht und versuchte zu retten, doch das Zentrum für Schlüsselkompetenzen stimmte mir zu. Es gibt 20% mehr Bedarf jedes Jahr für freiwillige Kurse zu dem Thema. Für mich ist es schockierend, dass die Vizepräsidentin für Lehre so offensichtlich wenig über die Ausgestaltung der Lehre weiß.

Eine Anschließende Debatte löste die Frage aus, ob man Betreuung von Begutachtung trennen müsse, wegen der Abhängigkeit. Im Ausland sei es üblich dieses strikt zu trennen. Daraufhin regte sich zugleich Widerspruch. Zum Einen weiß einE BertreuerIn am besten, welche Ideen die betreffende Person selber hatte und worauf sie gestoßen werden musste und zum anderen gibt es in den Kommissionen häufig schon sogar Uniexterne Begutachter.

Zum Ende hin kam aber doch das Plagiatsthema noch einmal auf. Nach meiner Anfrage, die ich aus den zurückliegenden Diskussionen in einem FSR mitnahm kommt die Finanzierung der Plagiatssoftware nicht durch Studiengebühren sondern wird aus zentralen Mitteln gedeckt.

Zudem sprach ich an, dass es von Anfang an den PromoventInnen und DoktorbetreuerInnen klar sein muss, dass es eine Frage der Ethik ist vernünftige wissenschaftliche Arbeit abzuliefern. Plagiatssoftware ist für die Erkennung aber aktives frühzeitiges einbinden in wissenschaftliches Arbeiten und die moralischen Hintergründe sollte der Normalfall sein und Plagiatssoftware überflüssig erscheinen lassen.

Um diesen wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht zu werden brauchen wir jedoch klare Regeln gerade in Hinsicht externer berufstätiger Promotionen und kumulativer Dissertationen.

 

1.2

Der Themenspeicher füllt sich. Hochschul IT wird im Juli auf der Agenda stehen. LehrerInnenbildung wurde auf Wunsch des Zentrums für Lehrerbildung ebenfalls in den Themenspeicher genommen, genauso wie „Umgang mit Rüstungsnaher Forschung“ dass ich mit in den Topf warf um die Hintergründe weiter aufzuarbeiten und eventuelle Schritte in Richtung Zivilklausel zu gehen.

 

2.

Der TOP Mitteilungen beinhaltete einige Personalangelegenheiten, aber auch die Verkündigung von Rankingergebnissen, auf die Frau Professor Diewald ganz besonders stolz ist, da die Uni auf einem guten Weg sei, wie sie sagte. Insgesamt auf alle Fachbereiche bezogen verbesserte sich die Uni im Ranking von 24 auf 22 und überholte so Stuttgart und Dortmund. Im Ingenieursbereich gesamt ist sie auf 6, Maschinenbau Platz 3, Physik Platz 4, Produktionstechnik Platz 1, Quantenoptik 2, die PhilFak belegt Platz 52. Wenn man den Daten Vertrauen schenken darf zeigt das mal wieder deutlich das Problem auf: Das Präsidium, insbesondere die Vizepräsidentin für Lehre müsste alarmiert sein, dass ihre eigene Fakultät zu sehr hängen gelassen wird. Bedacht werden muss ja auf jeden Fall, dass die philosophische Fakultät die größte von allen ist und damit auch stark zu dem Profil der Uni beitragen kann und muss. Ein Universalgenie wie Leibniz würde sich im Grabe umdrehen so eine Entwicklung zu beobachten und Hannover den Rücken kehren. Die Reine Fokussierung auf MINT ist falsch, wenn man den Titel Universität zu Recht führen möchte.

Als Forschungsregion ist Hannover Nummer 1 in Norddeutschland laut CHE.

Meine Kritik geht aber noch weit über die Vernachlässigung des Volluniversitätscharakters heraus. Rankings probieren mit einfachsten Mitteln zu vergleichen, runterzubrechen und zu bewerten, wo eine eigentlich viel Komplexere Situation vorliegt. Millionen Euro werden für Vergleichen ausgegeben, der Vorteil aber ist schleierhaft. Vermeintlich schlechtere Unis werden weniger aufgesucht und z.T. dadurch tatsächlich schlechter und mit besseren wird sich geschmückt. Betreuungsverhältnisse und Arbeitsbedingungen spielen selten bis nie eine Rolle und die Lehre wird auch ungern als Referenzgröße genommen. Im Falle von Exzellenzinitiativen ordnet man in Ampelstufen rot gelb grün ein und lässt dann drüber abstimmen von 39 WissenschaftlerInnen und 32 PolitikerInnen. Wenn dann ein Bundesland nicht berücksichtigt wurde gibt es Ärger und es droht aus der Finanzierung des ganzen auszusteigen. Schwups bekommt es dann auch ein bisschen Exzellenz geschenkt. Solche, meines Erachtens, absolut unsinnige Daten sorgen dann dafür, dass sich ein paar wenige Präsidien abfeiern und Massen an Studierenden in die Röhre gucken. Meine Meinung ist: Lieber Breitenförderung statt Elitenbildung.

Als nächsten Punkt erhielten wir die Bitte Studierende zu benennen, die am 09.07. um 15:00 an einer Veranstaltung zur Vereinfachung der Prüfungsrahmen teilnehmen können. VertreterInnen aus ALLEN Fakultäten sind dabei erwünscht um möglichst gute Ergebnisse zu erzielen. Daher meine Bitte: Interessierte Personen mögen sich bitte dringend melden, damit wir sie weiter melden können.

Die folgende Debatte über Beschäftigung von Drittmittelpersonal auf befristeten Stellen im Rahmen des Projekts war tragisch, aber für die Studierenden leider wenig relevant. Das Risiko der Weiterbeschäftigung tragen die Fakultäten.

3.1

Die Einrichtung des Masterstudiengangs „International Mechatronics“ wurde durch Prof. Wallaschek nach letztmaliger Rückstellung vorgestellt. Die Akkreditierungskriterien seien erfüllt. Die Angst einiger Professoren man könnte durch die vorgeschlagene PO den LUH Master fast geschenkt bekommen, konnten die StudierendenvertreterInnen der Fachschaft nicht teilen. Einhellig wurde daraufhin der Beschluss gefasst. Besonders überzeugend an dem Konzept ist, dass die englischen Veranstaltungen zusätzlich eingeführt werden und somit mehr Wahlfreiheit für die Studierenden besteht.

3.2

Lehre als Service für andere Fakultäten war ein Thema, dass durch die HAZ Berichterstattung zu der Durchfallquote von 97% in der Mathematik für Chemieker auf die Agenda kam. Vorliegend wurde sich über die Mathematik beschwert, obwohl sie gar nicht diese Gruppe betreut hatten. Die Mathematik schlug daraufhin vor Lehre nur direkt von den Fachinstituten durchführen lassen, als Sicherung der Qualität. Dieser Vorstoß wurde geteilt gesehen. Meine Äußerung, dass das durchführende Institut nicht wichtig sei, sondern die didaktische Ausgestaltung fand Anklang. Schnell erreichten wir den Konsens, dass Durchfallquoten kein Qualitätsmerkmal sind und alle Fakultäten gute und schlechte Lehrende haben. In solchen Fällen muss man frühzeitig mit den Studis kooperieren und gemeinsam Lösungen finden. Bezeichnend fand ich die Äußerung von VPL Diewald die bei dem Import-Service von Anbieter Kunde und Markt spricht. Thematisiert haben wir anschließend auch die Problematiken die durch Ungleichbehandlungen wegen Prüfungsordnungen zu Stande kommen. Als Beispiel Wirtschaftsingenieur, wo die Elektrotechnikklausur härtere Maßstäbe hat als bei den Elektrotechnikern selber. Dabei verwies man uns auf Muster PO‘s und dass dafür die Fakultäten sorgen müssten. Ein Universitätsweites Problem sei das nicht.

 

4

Bei den Berufungen gab es nur einen Punkt der größer zu diskutieren war. Ab welchen Voraussetzungen darf man eine Person zum Professor berufen. Offiziell sollte ein Professor einen Doktortitel haben oder sogar eine Habilitation. Es gibt aber auch die Möglichkeit mit einer adäquaten Leistung berufen zu werden. Das Problem ist: JedeR ProfessorIn darf Dissertationen bei sich machen lassen. Ohne selbst eine solchen Titel zu haben ist das seltsam. Wenn einE solcheR ProfessorIn nun keine nennenswerte wissenschaftliche Arbeit gemacht hat – wie soll er/sie das dann bewerten? Also werden diese Personen nur für die Lehre eingesetzt. Da bleibt aber die Frage offen, ob das sinnvoll ist und das Niveau der Universität erhalten bleiben kann. Dementsprechend nahm sich der Senat vor über dieses Thema mal eine grundsätzliche Debatte zu führen.

 

7.

Unter Punkt 7 wurde dann die Benennung für uns studentische Vertreter für den nth Senat offiziell.

 

Stephan Reinisch - studentischer Senator

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07.06.2012 20:00

Kampagne mit dem Gleichstellungsbüro

Kampagne mit dem Gleichstellungsbüro

Als Aufhänger für die Gesprächsaufnahme diente die jedes Jahr wiederkehrende sexistische Werbung, die Burschenschaften oder Verbindungen für ihre Partys rausgeben. Eher unbekannt ist, dass das eigentlich ohnehin schon verboten ist. Da sich Beschwerden mehren haben wir uns auf die Fahnen geschrieben mit dem Gleichstellungsbüro Maßnahmen zu finden. Um zukünftig über die Werbung aufzuklären und darüber, dass Gegenmaßnahmen erwünscht sind, fand ein Gespräch mit Frau Gotzmann statt. Gemeinsam überlegten wir uns, dass Maßnahmen verkündet werden müssen und dies bekannter werden muss. Stattfinden soll eine Postkarten- und Plakatkampagne, die auch in die Ersietüte Einzug hält. Dafür suchen wir noch Bündispartner/innen um auch eine Verbindlichkeit herzustellen. In eventuellen Seminaren soll zudem die "sexualisierte Atmosphäre" wie es Frau Gotzmann nennt thematisiert werden.

Stephan Reinisch - studentischer Senator

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06.06.2012 23:56

nth Senatssitzung

Sternstunde ohne Glanz – NTH ist Überflüssig

Die erste nth Sitzung zu der ich regulär eingeladen wurde sollte eine Sternstunde werden und verkam zur Farce.

Schon in den einleitenden Worten wurde verheißungsvoll verkündet, dass diese Sitzung historisch für die nth sein könnte, da mit dem Verabschieden der Fächerentwicklungspläne Mathe und Physik endlich der gesamte Entwicklungsplan der nth verabschiedet sei und man ab dem Moment die gemeinsame Hochschule auch operativ wäre. Also stellten die Vertreter (ja es waren nur Vertreter) die Fächerentwicklungspläne vor, erzählten ein bisschen wie alles ablaufen soll und welche Vernetzungspunkte es über Bottom-Up Projekte oder den PhD Cube generiert werden sollen. Danach wurden diese Pläne schön brav einstimmig durchgewunken. Nach Feierlaune war den Anwesenden trotzdem nicht zu Mute. Alle wussten, dass keines der vorangetrieben Projekte nicht auch mit einzelnen Kooperationsverträgen genauso „einfach“ möglich gewesen wäre und dass man von der Gesamtabstimmung von Studiengängen noch ungefähr so weit entfernt ist wie die Erde von der Sonne.

Um das Projekt nth nicht vollends scheitern zu lassen müsste sich etwas bewegen und die nth ihr Zukunftskonzept umsetzen, indem sie die direkten Kommunikations- und Geldflüsse vom Ministerium bekommt und Standards angeglichen werden. Da aber die Ministerin Wanka jetzt, so kurz vor den Wahlen keine große Debatte haben möchte, die auch ihr Scheitern mit dokumentieren würde, wird alles erst einmal auf Eis gelegt bis am 20.Januar die Landtagswahl von Statten ging.

Man kann von Glück reden, dass das Projekt nth nicht allzu teuer ist – somit ist das Sitzen in Clausthal lediglich vertane Zeit. Weit entfernt ist man von den Projekten weitreichender gemeinsamer Blockseminare im Master, großangelegten Sommerschulen und einer engmaschigen gemeinsamen Graduiertenförderung. Aber wie soll das auch möglich sein, wenn die Sitzungsdisziplin so arg zu Wünschen über lässt? Die letzte Sitzung vor Mai fand im August 2011 statt. Wen sollte das aber wundern? Die Themen gehen aus. Die eigene Ordnung und Entwicklungsplanung ist verabschiedet und für die große Reform fehlt der Mut. Themen wie Gleichstellung schaffen es in dem Raum gar nicht auf die Agenda, wie die Gleichstellungsbeauftragte der Uni Hannover kritisch bemerkt und inhaltlich sind alle mit sich selbst beschäftigt.

Visionen Fehlanzeige. Im Gieren nach Exzellenz hat man sich verschluckt und für das Zurückrudern ist es zu spät. Nun hilft den Protagonisten nur Augen zu und durch.

Stephan Reinisch - studentischer Senator

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21.05.2012 16:21

2.Sitzung

2.Senatssitzung

Die 2. Senatssitzung am 16.05. hatte gleich mehrere Themen die für die Studierenden hoch interessant sind. Im Zentrum des Interesses ist allerdings wieder die Themenarbeit gewesen. Herr Bauer hielt dort einen Vortrag über die laufenden und zukünftigen Baumaßnahmen an der Uni.

Die Tagesordnung dabei sah folgendermaßen aus:

0. Vor Eintritt in die Tagesordnung

Feststellung der Beschlussfähigkeit

Genehmigung des Protokolls der Sitzung am 18.04.2012

Genehmigung der Tagesordnung

1. Themenarbeit

1.1 Entpflichtete und pensionierte Hochschullehrerinnen und –lehrer

siehe: Anlage

1.2 Bauliche Hochschulentwicklungsplanung

siehe: Anlage

1.3 Themenvorschläge für die Sitzung des Senats am 13.06.2012:

- Wissenschaftliches Fehlverhalten

2. Mitteilungen

2.1 Personalmitteilungen

2.2 Mitteilungen

3. Studien- und Prüfungsangelegenheiten

3.1 Änderung des Masterstudienganges Mechatronik

4. Personalangelegenheiten

4.1 Berufungsvorschlag der Philosophischen Fakultät für die W3-Professur „Didaktik der Deutschen Sprache“

5. Planungsangelegenheiten

5.1 NTH-Entwicklungsplanung; hier: Elektrotechnik/Informationstechnik und Mathematik

siehe: Anlage

5.2 Antrag der Fakultät für Mathematik und Physik auf Freigabe der W2-Professur für „Zahlentheorie“

siehe: Anlage

5.3 Antrag der Fakultät für Mathematik und Physik auf Freigabe der W3-Professur für „Experimentelle Festkörperphysik“

siehe: Anlage

5.4 Antrag der Fakultät für Mathematik und Physik auf Freigabe der W2-Professur für „Didaktik der Mathematik“

siehe: Anlage

5.5 Antrag der Naturwissenschaftlichen Fakultät auf Freigabe einer W3-Professur „Didaktik der Chemie“

siehe: Anlage

6. Haushalt und finanzielle Angelegenheiten

7. Kommissionen und Ausschüsse

7.1 Bericht der AG „Titel“

7.2 Nachbenennung einer Vertreterin der Mittelbaugruppe für die Kommission für Gleichstellung

8. Hochschulgesetz, Grundordnung, Geschäftsordnung, Verträge u. ä.

8.1 Semestertermine bis Sommersemester 2016

8.2 Änderung der Grundordnung; hier: Amtszeit der Dekane

9. Verschiedenes

 

Feststellung der Beschlussfähigkeit und Genehmigung der Tagesordnung war wie eigentlich immer unkritisch. Zum Protokoll hingegen hatte ich gegenüber der Geschäftsstelle des Senats schon kurz nachdem es versendet wurde, mehrere Anmerkungen, die allerdings wegen der Geschäftsordnung keine Berücksichtigung finden konnten. Vorliegend störte mich doch arg, dass die Stimmverhältnisse im Protokoll nicht aufgenommen werden. Daraus würde sich meines Erachtens eine größere Transparenz geben, da man ableiten könnte, ob eine Debatte eng war, oder ob der Senat einstimmig handelte und damit noch Nachdruck verleihen kann. Zumal aus den gängigen Ergebnisprotokollen ohnehin schon wenig herauszulesen ist, mit Ausnahme der expliziten Entscheidungen. Deshalb habe ich schon bei der Vorbereitungssitzung diesen Punkt andiskutiert und daraus folgend einen Geschäftsordnungsantrag verfasst, der nun durch das Rechtsdezernat geprüft wird und bei der nächsten Sitzung somit gestellt werden kann. Der Genehmigung des Protokolls der Sitzung vom 18.04. stand aber natürlich nichts im Wege.

 

1.

Der Themenarbeitsblock wurde mit dem Thema „Entpflichtete und pensionierte Hochschullehrerinnen und –lehrer“ eröffnet und stellte vor, welche Möglichkeiten und Rechte Emeriti haben und was sie insbesondere nicht dürfen. Interessant für die Studierenden ist im Prinzip nur der Punkt, wie man die Potentiale der Ehemaligen nutzen kann und sie z.B. in die Lehre einbinden kann.

Problematisch ist, dass viele emeritierte ProfessorInnen weiterhin forschen und dabei selbst Mittel beantragen, obwohl sie das gemäß des NHG nicht dürfen.

 

Die Bauliche Hochschulentwicklungsplanung stellt uns Studierende in Zukunft vor so einige Herausforderungen. Die Zielsetzungen sind eigentlich allesamt positiv: Räumliche Konzentration auf die Achse vom Königsworther Platz bis Garbsen Mitte, Räumliche Zusammenführung innerhalb der Fächer und Einrichtungen (Arrondierung), Aufgabe von Liegenschaften in Randlagen, Angemessene Versorgung aller Hochschuleinrichtungen, Verbesserung der räumlichen und nutzungsbezogenen Qualität von Gebäuden (Schwerpunktsetzung: weniger, aber hochwertigere Fläche), Schrittweise Auflösung des teilweise dramatischen Sanierungsstaus, Nachhaltigkeit bei der Gebäudeerrichtung und -sanierung sowie beim Gebäudebetrieb.

 

Theoretisch sind alle Ziele löblich. Kurze Wege, alles besser machen und dann auch ökologisch-Nachhaltig. Aber wie wird das realisiert? Und da begannen auch schon die Probleme. Jedes Jahr werden 12 Millionen benötigt allein um die Gebäude instand zu halten. Das Land, was aber für die Ausstattung zuständig ist gibt nur 4 Millionen Jährlich. Und das seit 2005. Problematisch ist also die Dummheit der Landesregierung. JedeR weiß, dass verschleppte Investitionen sich potenzieren. Und genau vor diesem Problem steht die Uni.

200 Millionen Euro beträgt der Sanierungsstau. Zig Fördertöpfe müssen angezapft werden.  UND DER SKANDAL: SOGAR STUDIENBEITRÄGE WERDEN DAFÜR VERWENDET! Immer mehr Fakultäten  aktivieren ihre eigenen Etats um dem Sanierungsstau Herr zu werden. Jedes Unternehmen, jedeR Immobilien BesitzerIn muss pro Monat 2% zur Instandhaltung einsetzen oder zurücklegen. Nur das Land nicht. Mein Vorschlag, dass der Senat noch einmal ein Pressestatement abgibt und die Landesregierung dafür angreift wurde nicht angenommen, weil diese Punkte schon hinreichend bekannt sind. Als Kompromiss vereinbarten wir dann im Vorfeld der Landtagswahl von allen Parteien VertreterInnen in den den Senat einzuladen und ihre Konzepte vorzustellen, wie sie diesen Problemen beikommen wollen.

Für die Fragen nahm sich Herr Bauer viel Zeit. Darunter auch meine.

  • Gibt es eine zentrale Stelle, in der die Nachhaltigkeit der Baumaßnahmen gesammelt und evaluiert wird?
    • Ja. Es wird im 3 Jahres Takt ein Umweltbericht veröffentlicht. Dieser ist zum einen auf der Homepage der Uni zu finden, als auch bei Frau Schwieder zu bekommen. Sie steht zugleich für Fragen bereit.
  • Es gleicht einem Skandal, dass die Studiengebühren zur Gebäudesanierung verwendet werden, wieso greift man nicht stärker das Land an?
    • Wir können doch froh sein, dass unsere Gebühren zu unserem Nutzen verwendet werden. [Dazu fiel mir dann nichts mehr ein]
  • Wie kann es sein, dass bei zentraler Infrastruktur noch keine Barrierefreiheit gegeben ist, zum Beispiel gerade beim psychologisch Therapeutischen Dienst, oder Theodor Lessing Haus usw.? Das hat zur Folge, dass Termine Extern vereinbart werden müssen oder eingeschränkte Personen über Treppen getragen werden müssen, was sie zu Recht als demütigend empfinden.
    • Das Thema liegt dem Bau und Gebäudemanagement sehr am Herzen. Gerne würden sie sofort parallel alle Einrichtungen diesen Ansprüchen gemäß anpassen. Leider gibt es aber aus der Architektur der Gebäude heraus extreme Herausforderungen. Für alle genannten Punkte gibt es aber schon Planungen.
  • Der StuRa Antrag zur Fahrradinfrastruktur, der in der letzten Wahlperiode beschlossen wurde und die Aspekte Mehr (sichere!) Stellplätze (also so, dass die Räder festgeschlossen werden können [Bügel]), überdachte Stellplätze, wo möglich, Insgesamt sinnvollere Nutzung der Gelder für den Bereich Fahrrad(-Infrastruktur)
    • Die Verwaltung stellt den hohen Bedarf fest. Überall wo Fahrradständer entstehen, sind sie zu Stoßzeiten laufend voll. Es werden generell nur noch Bügel als neue Fahrradständer gebaut. Somit ist die Sicherheit gegeben. Überdachungen sind aus Kostengründen selten möglich, da zunächst der Bedarf komplett gedeckt werden soll. Sobald dies aber möglich ist, wird es in Angriff genommen. Bei der Klärung weiterer Bedarfe ist es wichtig, dass ALLE STUDIERENDEN sich beteiligen und ihre Vorschläge kommunizieren [hierbei stehe ich gerne als Vermittler zur Verfügung]
  • Welches Nachnutzungskonzept gibt es für den Maschinenbauumzug?
    • Viele Flächen werden aufgegeben, andere zu Büros umfunktioniert. Dadurch können stark vom Sanierungsstau betroffene Gebäude aus dem Bestand verschwinden. [Es fehlte m.E. welcher Art die Büros sein sollen und an welcher Stelle endlich auch mal die Studierenden profitieren würden?]
  • Wo werden weitere studentische Arbeitsbereiche geschaffen?
    • Geplant sind für das Jahr 2022/23 ein größerer Bereich
  • Wird das OK Haus auch nach dem Umzug nach Garbsen als studentischer Freiraum erhalten bleiben?
    • Bisher ist das nicht geplant, könnte aber bei geeignetem Konzept durchaus möglich sein, sofern sich Studierende finden, die sich dafür einsetzen.
  • Wird es ein neues OK Haus mit gleicher studentischer Organisation in Garbsen geben?
    • Ja. Der Einsatz des FSR Maschinenbau wird belohnt
  • Wie soll die öffentlich verkehrstechnische Anbindung des PZHs erfolgen, wenn ein immer größerer Bedarf seitens der Studierenden besteht?
    • Es laufen Gespräche mit und in der Region. Auf dem Tisch liegen mehrere Konzepte, entschieden ist noch keiner. 1. Methode: Die Bahn wird über die Autobahn geleitet und fährt anschließend in einer Schleife zurück in die normale Streckenführung. 2.Methode: Es wird im passenden Takt mit der Bahn eine Busverbindung vom „Friedhof auf der Horst“ bis PZH angeboten. 3. Methode: Alles bleibt beim Alten, die Studierenden können laufen
  • In wie weit finden sich Städtebauliche Aspekte in der Gebäudesanierung wieder (in Anbetracht des Klassischen Chemie Baus und daneben das Hochmoderne Haus mit der „wunderbaren“ Feuertreppe)
    • Sämtliche Maßnahmen werden durch das Bauamt genehmigt, dementsprechend genügt es den Ansprüchen der Stadt Hannover

 

  • Wie sieht die Prioritätenliste aus?
    • Nachdem der Garbsenbau jetzt durchgeführt wird ist Priorität 1 die Hauptmensarenovierung
  • Woher kommt der unangenehme Gestank vor dem Eingang des Gebäudes 3109 am Schneiderberg?
    • Leider ist es unklar. Die Prüfung ist laufend. Es wurden bereits im Zuge der WC Sanierung die Abwasserrohre gewechselt. Zudem wurde der Fettabscheider der Mensa geprüft und erneuert. Theoretisch dürfte es nicht mehr stinken. Faktisch tut es das aber noch.

 

Weitere Punkte: Sanierung der TIB Lesebereiche noch in 2012, Zukauf des Sportgeländes des Vfl. Abriss der Fachschaftsbaracke (vorerst ersatzlos).

 

Im Juno wird das Thema Wissenschaftliches Fehlverhalten.

 

In Personalmitteilungen wurde über die planmäßige Berufung einiger ProfessorInnen berichtet. Insgesamt beschäftigten wir uns zudem mit der Präsidiumsbesetzung.

 

2.

Generelle Mitteilungen war auch die Antwort auf die Anfrage des Senats, wie die Struktur der Verwaltung ist. Festgestellt konnte dabei werden, dass die untere Verwaltung immer mehr abgebaut wurde, der höhere Dienst, also  vor allem Qualitätsmanagement ist immer größer geworden. Dabei stellte sich für den Senat die Frage nach welchen Maßstäben man eine Uni zu führen hat und ob es gut ist, wenn immer alles bis ins letzte Detail versucht wird vergleichbar zu machen. Wir SenatorInnen waren dagegen. Allerdings war die Liste unvollständig. Die Verwaltung legte lediglich die aus Landesmitteln finanzierten Stellen vor. Wenn nun zur nächsten Sitzung die Gesamten Zahlen vorliegen werden wir wahrscheinlich eine Stellungnahme abgeben.

 

3.

Die Änderung des Masterstudienganges Mechatronik zu einem Double Degree in Kooperation mit Sankt Petersburg vertagten wir, da es noch einige offene Fragen gab und keinE  VertreterIn des Dekanats es für nötig befand der Sitzung bei zu wohnen. Offen war zum Beispiel ob es in der Tat ausreichen soll mit 30 von 120 CP einen Abschluss der Uni Hannover zu bekommen. Der andere fragliche Punkt ist, ob tatsächlich im Maß von 30 CP englischsprachige Fächer vorhanden sind, oder ob sie perspektivisch eingeführt werden. Solange diese Fragen offen sind sieht sich der Senat außer Stand diesen Antrag an zu nehmen, da die schlussendliche Durchführbarkeit massiv davon abhängt

 

4.

Berufungsvorschlag der Philosophischen Fakultät für die W3-Professur „Didaktik der Deutschen Sprache“ wurde angenommen. Da in der Berufungskommission die studentischen VertreterInnen sich enthielten taten wir das auch.

 

5.

NTH-Entwicklungsplanung; hier: Elektrotechnik/Informationstechnik und Mathematik stellte einen Knackpunkt dar. Die Senatoren wussten zunächst nicht, ob wir es lediglich zur Kenntnis nehmen oder zustimmen sollten. Problematisch wäre dabei, dass wir Clausthaler Professuren mit abnicken würden und auch deren Mathematik legitimieren, die auf 15 (Ersie)Studierende  8 ProfessorInnen haben wollten, aber noch 5 Stellen davon offen haben. Ergebnis ist, dass wir nur Zustimmung zu den LUH Themen liefern könnten, eine Kenntnisnahme jedoch ausreicht. Wir entschieden uns für die Kenntnisnahme.

 

Die einzurichtenden Professuren nahmen wir alle an.

 

 

6.

Bei Haushalt und finanzielle Angelegenheiten gab es keine Punkte

 

7.

Der Bericht der AG „Titel“ beschäftigte sich mit einem sehr dunklen Teil unserer Unigeschichte. Es stellte ein Zwischenfazit dar, das in grausamer Realität der NS Zeit Studierende, Doktoren und ProfessorInnen mit „nicht Arischem Hintergrund“ oder „jüdischer Herkunft“ systematisch benachteiligt wurden, Titel aberkannt bekamen und eigene Matrikelnummern führen mussten. In perverser Penibilität ist diese Ausgrenzung im Archiv dokumentiert und durch ihr systematisches Vorgehen mit einem „rechtmäßigen“ Anstrich versehen. Die Arbeit, die im Rahmen von 2 Doktorarbeiten und einer Masterarbeit realisiert wurde stellt einen Aufschlag dar. In Zukunft sollen auch Vorteilnahmen und unrechtmäßig verliehene Titel geprüft werden. Geprüft werden soll nun wie man den Opfern gerecht wird und Maßnahmen ergreift. In der nächsten Sitzung wird hierzu ein Beschluss fallen.

 

8.

Die Semestertermine bis zum Sommersemester 2016 ähneln denen der letzten Jahre. Mein augenzwinkernder Vorschlag die vorlesungsfreie Zeit zu verlängern wurde weggelächelt.

 

Die Änderung der Grundordnung an der Stelle der Amtszeit der Dekane wurde wie in der letzten Sitzung besprochen mit einer „in der Regel“ Einfügung beschlossen. Das Problem ist nun wie stark die Regel ausgelebt wird und wie man ihr entfliehen kann.

 

Stephan Reinisch - studentischer Senator

 

 

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